Es war eine sehr anspruchsvolle, dreifache Aufgabe: eine Friedhofskapelle zu renovieren – sie für ganz neue Zugänge zu öffnen – den Friedhof um sie herum als Lebensort vorzustellen. Auf spektakuläre Weise ist all dies gelungen.
Was möglich wird, wenn Menschen sich gemeinsam aufmachen, um ihre Dorfkirchen nicht nur zu retten, sondern auch für eine zukunftsträchtige Nutzung zu öffnen, kann man im Lassaner Winkel bestaunen. Die Voraussetzungen waren nicht üppig.
Wie gestaltet man einen Kirchraum mitten in der unruhigen und angestrengten Innenstadt einer deutschen Großstadt so, dass Menschen, die zur Kirchengemeinde bisher keinen Bezug hatten, sich angelockt fühlen – ja, diesen Raum als ihre eigene Heimat entdecken und mitgestalten können?
Eine besondere Würdigung jenseits der Preisvergabe erfahren auch die Projekte aus Solingen, Brandenburg, Arnsdorf, Hildesheim, Radevormwald und Hirsau.